RIM-FORMTEILE

Herstellung von Kleinserien aus Polyurethan in preisgünstigen Formen in kürzester Zeit. Eine Möglichkeit, kostengünstig und schnell mit einem Kunststoffteil auf dem Markt zu sein.
Seriengrösse : von 1 bis ...
Verschiedene Mischungen möglich - Shore A30-A90
Materialien: RIM - grenzenlos vielseitig.
Seriengrösse : von 1 bis ...
Verschiedene Mischungen möglich - Shore A30-A90
Materialien: RIM - grenzenlos vielseitig.
RIM-Formen
Die Reaktionsinjektionsformgebung (RIM, Reaction Injection Molding) ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffteilen, das sich durch die Verarbeitung flüssiger Komponenten auszeichnet. Diese Materialien reagieren chemisch in einer Form und härten aus. Dadurch können auch große oder komplexe Bauteile mit vergleichsweise geringen Wandstärken und hoher Detailgenauigkeit produziert werden.
Funktionsweise des RIM-Verfahrens
Beim RIM-Verfahren werden zwei flüssige Komponenten, in der Regel Polyole und Isocyanate, unter hohem Druck in eine geschlossene Form eingespritzt. Innerhalb der Form vermischen sich die Stoffe und setzen eine chemische Reaktion in Gang. Die entstehende Kunststoffmasse expandiert und füllt die gesamte Kavität der Form aus. Nach einer kurzen Aushärtezeit kann das fertige Bauteil entnommen werden. Da die verwendeten Kunststoffe oft auf Polyurethanbasis basieren, bieten sie eine große Bandbreite an mechanischen und physikalischen Eigenschaften.
Faktoren, die beachtet werden sollten:
Obwohl das RIM-Verfahren in vielen Anwendungen große Vorteile bietet, gibt es auch einige Risiken und Faktoren, die beachtet werden sollten:
1
Längere Zykluszeiten: Im Vergleich zu thermoplastischen Spritzgussverfahren sind die Aushärtezeiten länger, was die Produktionsgeschwindigkeit begrenzt.
2
Materialkosten: Die Rohstoffe für RIM sind teilweise teurer als herkömmliche Thermoplaste, insbesondere wenn spezielle Eigenschaften wie erhöhte Flexibilität oder Feuerbeständigkeit erforderlich sind.
3
Nachbearbeitung erforderlich: Die gefertigten Bauteile haben oft Angusspunkte oder kleine Grate, die mechanisch oder manuell entfernt werden müssen.
4
Begrenzte Wandstärken: Sehr dünnwandige Teile sind mit diesem Verfahren schwieriger umzusetzen als mit anderen Spritzgussverfahren.
Vorteile von RIM-Formen
Trotz der genannten Einschränkungen hat das RIM-Verfahren zahlreiche Vorteile, die es für bestimmte Anwendungen besonders attraktiv machen:
1
Große und komplexe Bauteile: Im Gegensatz zu herkömmlichem Spritzguss lassen sich mit RIM sehr große und dennoch leichte Teile herstellen, was es ideal für die Automobil- und Medizintechnik macht.
2
Gewichtsreduktion: Durch die spezielle Materialzusammensetzung können Bauteile mit geringem Gewicht und gleichzeitig hoher Stabilität gefertigt werden.
3
Designfreiheit: Komplexe Geometrien, integrierte Verstärkungen oder strukturierte Oberflächen sind problemlos umsetzbar.
4
Materialvielfalt: Die Möglichkeit, unterschiedliche Materialeigenschaften zu kombinieren, ermöglicht Produkte mit variabler Härte, Elastizität oder Wärmebeständigkeit.
5
Kosteneffiziente Formenherstellung: Die Werkzeugkosten für RIM-Formen sind immer niedriger als bei Hochdruckspritzguss, da die Prozessdrücke geringer sind und Formen aus Aluminium oder anderen Kunststoff Materialien gefertigt werden können.
6
Herstellung der Werkzeuge im Haus: Wir fertigen Ihnen das benötigte Werkzeug in unserer eigenen Produktionswerkstatt und garantieren somit eine Kostengünstige und auf die Bedürfnisse angepasste Dienstleistung, ganz nach unserem Motto „alles aus einer Hand“
Wann ist das RIM-Formen die beste Wahl?
RIM-Formen sind insbesondere dann die ideale Lösung, wenn folgende Faktoren eine Rolle spielen:
Mittelgroße Stückzahlen: Bei Kleinserien oder Prototypenfertigungen können die Werkzeugkosten schnell amortisiert werden.
Großvolumige und leichte Bauteile: Anwendungen im Fahrzeugbau, in der Medizintechnik oder bei Gehäusen für elektronische Geräte profitieren von den Eigenschaften des Materials.
Anforderungen an Designfreiheit: RIM-Formen ermöglichen detailreiche und komplexe Strukturen, die mit anderen Verfahren schwer oder nur kostenintensiv realisierbar wären.
Mechanische und physikalische Anforderungen: Wenn ein Bauteil stoßfest, flexibel oder wärmebeständig sein muss, kann RIM die richtige Wahl sein.
FAZIT
Das RIM-Verfahren ist eine bewährte Methode zur Herstellung von Kunststoffbauteilen mit hoher Designfreiheit und exzellenten mechanischen Eigenschaften. Während die längeren Zykluszeiten und Materialkosten in bestimmten Fällen als Nachteil gelten, überwiegen in vielen Anwendungen die Vorteile, insbesondere bei großen, leichten und stabilen Bauteilen. Wer nach einer effizienten Lösung für komplexe Geometrien und mittlere bis größere Stückzahlen sucht, findet in RIM-Formen eine ausgezeichnete Fertigungsmethode.
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